Geschichte
1969 - 1976
Als Wolfgang Leibauer (Wolei) 1969 an die heutige Helene-Pagés-Schule in Boppard versetzt wird, hat er bereits einige Jahre Pfadfinderarbeit beim Pfadfinderstamm Ulrich von Hutten in Koblenz, sowie im Gau Nassau-Oranien hinter sich. Er plant sehr bald die Gründung eines Stammes in Boppard, weshalb auch schon 1969 bereits einige Bopparder auf Pfaditreffen nach Koblenz fahren. So ist Wolei im Jahre 1970 bestens gerüstet für den Neuanfang. Am 13. Juli 1970 marschiert er mit einer Gruppe von 15 begeisterten Mädchen und Jungen der Grundschule Boppard zum Schwarzen Tor, um dort zu grillen.
Nach dieser Aktion steigt die Zahl der Bopparder Pfadfinder innerhalb weniger Wochen auf 28 an und die drei ersten Sippen werden gegründet: Adler, Puma und Cobra, die den Trupp Boppard I formen. Später kommt die Sippe Falken hinzu. Man traf sich zunächst in den damaligen Räumlichkeiten von Woleis Schule, den mittlerweile abgerissenen Pavillons am Rhein (heute Polizei-Parkplatz). Mitarbeiter der ersten Stunde sind dabei u.a. Friedel Neiser, Clemens Gras, Manfred Zirbs , Gunnar Döscher und Gerd Müller. In den Herbstferien 1970 fährt die Christliche Pfadfinderschaft (CP) Boppard zum ersten Mal in die Bergwelt der Vogesen, um u.a. die ersten Jungpfadfinder aufzunehmen. Zu dieser Zeit entstehen auch die nächsten Sippen (Bieber, Condor I, kurze Zeit später Condor II und Panda), die den Trupp Boppard II bilden.
Nach der Vogesenfahrt steigen die Mitgliederzahlen weiter an und pendeln sich bei 110 ein. Weitere Sippen werden gegründet und die Stammesarbeit wird in Räumen der evangelischen Kirche und des Karmelitergebäudes geleistet. Der Aufschwung der Jahre 70/71 äußert sich auch darin, dass die Jugendlichen ganzer Straßenzüge plötzlich der CP beitreten, wie es z.B. beim Schäffersweyer der Fall ist.
In den Weihnachtsferien 1970 findet das Wanderlager "Schnee-Eule" im Hunsrück statt. Im Sommer 71 folgt dann das erste Sommerlager des Stammes. Zunächst nimmt man mit 300 anderen Pfadis aus Rheinland-Pfalz am Landeslager in den Vogesen teil, um dann mit weiteren Stämmen ins spanische Baskenland zu fahren. Diese Fahrt gab dem Stamm später seinen Namen (Vasqua (spanisch) = Baskenland). Älterentreffen und Sippenlager können bereits ab 1971 in einer Bauhütte auf dem Sabelsköpfchen stattfinden. Den alten Schuppen ersetzte später eine neuere Blockhütte. Im Jahre 1999 wurde diese Hütte übrigens abgerissen und das Grundstück auf dem Sabelsköpfchen wird nicht mehr vom Stamm gepachtet. Weitere Räume stehen ab 1971 mit einem alten Haus am Bahnübergang Peternach zur Verfügung, doch dieses wird einige Jahre später abgerissen.
Erwähnenswert ist außerdem die Zusammenarbeit mit den schon länger bestehenden Koblenzer Stämmen Ulrich von Hutten (UvH) und Heinrich von Plauen (HvP) Anfang und Mitte der 70er Jahre: Fahrten werden gemeinsam organisiert und zum Teil liegt die Leitung ganzer Lager in Händen dieser willkommenen Unterstützung.
Am Sommerlager 1976 in Hendaye (Südfrankreich) nehmen dann 8 Pfadfindersippen teil: Jaguar, Dingo, Sirenen, Python, Gepard, Adler und Nymphen. Damit ist der Höhepunkt der Pfadiarbeit in der Kernstadt Boppard erreicht.
1976 - 1979
Nach diesem gelungenen Start denkt keiner der Beteiligten daran, die Stammesarbeit auf Boppard zu beschränken, vielmehr soll das "Experiment Vasqua" außerhalb des Stadtgebietes fortgeführt werden: Nachdem bereits ab 1975 einige Jugendliche aus Buchholz zu den Gruppenstunden nach Boppard fahren, werden nach einem im Frühjahr 1976 in Buchholz abgehaltenen Aktions- und Informationstag des Stammes dort die ersten Sippen gegründet. Die Entwicklung läuft hier ähnlich wie schon vorher in Boppard, denn aus anfangs 20 Pfadis werden innerhalb von 2 Jahren um die 50 Leute in 2 Trupps. Hierin enthalten sind die mit Buchholz zusammenarbeitenden Sippen aus Pfaffenheck. Diese werden 1977 gegründet, nachdem Buchholzer Schüler die Pfaffenhecker auf der Karthause (Gymnasium) angesteckt haben.
Das erste Lager mit den neuen Pfadis ist das Pfila 1976 in Oberdiebach. Mit diesem Ort verbindet Vasqua in den 70ern einiges, denn die Bopparder leisten hier zusammen mit Koblenzer Pfadis Aufbauhilfe für einen Stamm, den Pfarrer Steffens (Vater des späteren Gau-Führers Martin Steffens) gegründet hatte. Leider ging dieser Stamm in den 80ern wieder ein.
In Buchholz ist es zunächst Wolfgang Bach (Woba) aus Boppard, der für die Pfadfinderarbeit auf den Hunsrückhöhen zuständig ist. Wenige Jahre später sind aber auch die ersten Buchholzer Pfadis selbst reif genug, um selber Sippen zu leiten. So z.B. Detlef Bartsch (Deddy / Dede) und der aus Pfaffenheck stammende Michael Ruß (Fuffi).
Im September 1976 werden auch in Bad Salzig Ableger des Stammes gegründet. Zum ersten Treffen im Ägidiusheim kommen dann neben den "Entwicklungshelfern" aus Boppard, 17 Jugendliche, deren Zahl sich auf ca. 30 in den Jahren 1978/79 steigert. Auch hier leitet erst Wolfgang Bach (Woba) die Arbeit, um dann 1978 von Wilmar Bußmann abgelöst zu werden. Die ersten Lager für den Trupp Gillwell / Bad Salzig, unterteilt in die Sippen Habicht (Christian Gras / Kunja) und Fuchs (Klaus Zimmer), ist das Adventslager 1976 in Oberdiebach. Die ersten Bad Salziger Pfadfinder wurden dann am 12. März 1977 im Wald in der Nähe der Fleckertshöhe aufgenommen, so auch u.a. Peter Gras (Power).
1979 - 1985
Weil das Bopparder Führungspersonal vor lauter Pinonierarbeit in den übrigen Stadtteilen die Arbeit in der Kernstadt etwas vernachlässigt hatte, tritt der Stamm nun in eine Epoche ein, die starken Mitgliederschwund und eine Verlagerung der Stammesarbeit mit sich bringt. Während die Sippen in Boppard allmählich auseinanderbrechen und 1981 auch die Bad Salziger Sippen aufhören zu existieren, wird die Hauptarbeit nun auf dem Vorderhunsrück geleistet. Bereits 1978 stehen "oben" zwei Trupps je einem in Bad Salzig und einem in Boppard gegenüber. Damit verlagert sich die Pfadfinderarbeit vom Tal nach Buchholz und Pfaffenheck.
Allmählich sinkt aufgrund des teilweisen Niedergangs der Arbeit in dieser Zeit die Mitgliedzahl von 138 in der Blütezeit 1979 auf 81 im Jahre 1985, nachdem Sippenneugründungen 1981 in Buchholz und Pfaffenheck kurzzeitig die Mitgliederzahlen anwachsen ließen, damit aber weiter das Gleichgewicht zuungunsten der Kernstadt verschoben.
In Boppard-Stadt halten nur zwei Gruppen die Fahne hoch: Einmal die vor allem aus Resten der Bad Salziger Sippen 1982 entstandene Roverrunde Yorg, aus der die Stammesführer Deddy, Power und Hosche hervorgegangen sind, und zum anderen die 1981 gegründete Meute Wanderzirkus von Sabine Zirbs, die später aber wieder eingeht.
Im Jahre 1982 hat der Stamm Vasqua auch erstmalig eine neue Stammesführung, nachdem Wolei über 12 Jahre lang den Stamm geleitet hat. Im Zeitraum 1982-84 übernehmen Kai (Möhre) Driesch und Manfred Zirbs die Geschicke des Stammes. In den Jahren 1985/86 bilden Markus Külzer (Teddy) und Edgar Etzkorn (Hosche) die Stammesführung.
1985 - 1997
Woleis Nachfolger sind bemüht, den Stamm zu stabilisieren und mit den Neugründungen in 1985 mit der Meute Möwe (Buchholz) sowie einer Bopparder Meute (Name??) unter Leitung von Kirsten Kuhlbrodt und Ursula Zimmermann bekommen die Vasquaner dann auch wieder Zuwachs. Jene Meute wird später die Sippe "Seeadler" und wird u.a. von den Sifüs Jörg Gerhardt, Susanne Kuhlbrodt, Anke Schmitt, Ralf Schmitz geleitet. Als Peter Gras Sippenführer wurde, fand ein Namenswechsels zur Sippe Jaguar statt, eine der am längsten existierenden Sippen bei Vasqua. Die Sippe Seeadler wurde übrigens im Jahr 1986 in eine Jungen- und in eine Mädchen-Sippe geteilt. Während aus der Jungen-Sippe die oben erwähnte Sippe Jaguar wurde, ging die Mädchen-Sippe, die von Sabine Vogt geleitet wurde, bald ein. 1985 feiert der Stamm sein 15jähriges Jubiläum mit einem Jubiläums-Nachmittag im evangelischen Gemeindehaus in Boppard.
Von August 1986 bis März 1987 wird Peter Gras (Power) kommissarischer Stammesführer, im Zeitraum von März 1987 bis August 1989 bilden Power und Detlef Bartsch (Dede) gemeinsam die Stammesführung. Dabei bleibt die Zahl der Vasquaner bei 110 konstant, wobei man in dieser Zeit die seit Mitte der 70er Jahre bewohnten Räume im alten Rathaus auf Anordnung der Stadt verlassen muss und seitdem die Gruppenstunden im evangelischen Gemeindehaus durchführt. Älterentreffen finden seitdem in dem (viel zu kleinen) Raum des Alumnats statt. 1988 wurde in Boppard die Sippe Delphin unter Leitung von Thomas Zastrow (Zasti) und Christoph Trueson (Trusi) eröffnet. Die Sippe Delphin bildetet gemeinsam mit der Sippe Jaguar dann den Trupp Seeadler.
Unter der Führung von Michael Hild (Miggy) und Wolfgang Braun (Wolli) in den Jahren 1989-1991 nimmt die Arbeit einen erneuten Aufschwung, denn es wird die Meute Einhorn gegründet in Buchholz (Martina Maletzky mit den Bagheras Frauke König und Iris Tittizer) sowie auch die Sippe Murmeltier in Boppard (Jan Musekamp / Simon Höffling). 1988 geht dann die letzte Gruppe in Pfaffenheck, die Sippe Streichholz (Leitung u.a. Conny Kerber, Julia Adam und Julia Prüm), ein. 1990 feiert der Stamm sein 20-jähriges Jubiläum mit einem Festwochenende in Pfaffenheck. Außerdem wird 1990 auch der Förderverein VFVCP des Stammes gegründet.
Im Zeitraum 1991-1993 übernehmen Stefan Höffling (Stöffling), Lars Tittizer und Wolfgang Braun (bis 1992) die Stammesführung. Die Sippe "Kondensmilch" wird in Boppard gegründet (Leitung: Stöffling und Thomas Koch, später auch Johannes Schwind). Nun wird auch wieder ein neuer Ortsteil erobert: Martin Nickenig, Christoph Trueson (Trusi) und Jochen Hoffmann (Yoky) gründen 1992 in Weiler die über 20 Kinder umfassende Meute Gummibärenbande, kurze Zeit später wird die Sippe "Husky" (Harry und Jürgen) in Weiler gegründet. Diese Sippe wird später "Koala" heißen und von Billy Duncan und Marc Bach (Hasy) geleitet. Die Sippen "Kondensmilch" und "Kokosnuss" bilden zeitweise den Trupp "Bounty".
Von 1993-1995 bilden Martin Nickenig, Christoph Trueson (Trusi) und Simon Höffling die Stammesführung. Es werden in Buchholz zwei neue Meuten gegründet (Meute "Schleichender Wolf" von Kristina, Rike und Annette und Meute "Flotter Käfer" von Ossi ,Sarah und Steffi) sowie die Meute "Chamäleon" in Boppard, die später nach Bad Salzig umzieht (Leitung: Martina Bock und Anna Schüle). Neben den Neugründungen gab es eine Reihe anderer Gruppen: "Adlerauge" (Jan Musekamp und Simon Höflling.), "Kondensmilch" (Simon Musekamp), die Älterenrunden "Jaguar" (Thomas Vogt) und "Restmüll" (Thomas Zastrow) sowie "Dynissous" (Kai Pies und Michael Barth) und "Hades" bzw. "Waldschrat" (Andreas G.) in Buchholz. Später kommt durch Sippenteilung noch die Sippe "Moskito" (Simon Berg und Axel König) in Buchholz hinzu.
Somit erreicht der Mitgliedsstand die Rekordhöhe von knapp 200. Die bestbesuchte Veranstaltung der Stammesgeschichte überhaupt war wohl die Frühlingswanderung im Jahr 1995, an der über 100 aktive Vasquaner trotz Regenwetters teilnahmen.
In den Jahren 1995-1997 übernehmen Jan Musekamp und Simon Höffling die Stammesführung. Die Mitgliedszahlen bleiben konstant, wobei der Stamm in dieser Zeit auch eine große Anzahl von älteren aktiven Pfadis hat (Sippe Jaguar), die aber in den kommenden Jahren zum größten Teil Abschied von der aktiven Arbeit nehmen werden. Trusi wird Geschäftsführer und beerbt damit den Power, der über 10 Jahre die Geschäfte leitete. Das 25jährige Stammesjubiläum wird 1995 an einem Wochenende an der Schutzhütte in Buchholz gefeiert.
1997 - 2005
Im Jahre 1997 folgte die zweijährige Amtszeit der Stammesführer Billy Duncan, Benjamin Höffling und Marcel Nickenig. In Weiler wird unter der Leitung von Manuel Ersch und Matthias Krambrich die Meute Dingo eröffnet. Der Stamm bezieht einen eigenen Raum im evangelischen Gemeindehaus. Ein neuer Schaukasten beim Alumnat wird installiert. Außerdem wird in Boppard die Sippe Mammut geteilt und die hieraus entstandene neue Meute Grizzly wird von Mischa Berg, Benjamin Höffling und Verena Kesselheim geleitet. Aaron Bach bleibt weiterhin Sifü der Sippe Mammut (heute Murmeltier). Die Mitgliedszahlen fallen dennoch in dieser Zeit von 190 auf 140 Mitglieder.
Im März 1999 nun werden Aaron Bach und Mischa Berg als neue Stammesführer gewählt und werden auch über die Jahrtausendwende hinaus die Geschicke des Stammes in der Hand haben. Simon Höffing wird neuer Stammesältester und wird somit Nachfolger vom Fuffi, der seit 1992 dieses Amt innehatte. Im Herbst 1999 wird die Pfadfinderhütte auf dem Sabelsköpfchen abgerissen und der Pachtvertrag über das Grundstück wird nicht verlängert, somit hat der Stamm zurzeit keine Hütte oder Zeltplatz. In den Herbstferien 1999 fährt der Stamm das letzte Mal ins "große Haus" auf der Schildmatt, ab dem Jahr 2000 wird man 500 Meter weiter im Haus "Ferme Kempf" sein Quartier haben. 2002 kam als neue Stammesführung Ali Bergmann und Manuel Ersch. Im Frühjahr hörte Ali auf und Lisa Häuser wurde als zweite Stammesführung gewählt.
Nachdem in Buchholz keine regelmäßige Gruppenarbeit mehr stattfand und der Stamm nur noch 115 Mitglieder hatte, wurde im Frühjahr 2000 die Meute "Weißer Tiger" von Ali Bergmann, Julia Bengart und Ingo Ulmer eröffnet. Im Mai 2000 folgte die Gründung der Sippe Albatros von Dan Pies, Tobias Kölzer und Peter Vogt. Außerdem wurde in Weiler die Meute "Pokemon" / "Dinos" von Sebastian Schreiner, Sven Schröder und Kirsten Schröder unter der Mithilfe von Martin Nickenig gegründet. Nachdem also die Gruppenarbeit in den Ortsteilen gestärkt wurde, ist nun wieder das gleiche Problem wie Anfang der 80er Jahre aufgetreten: die Arbeit im Ortsbezirk Boppard selbst wurde vernachlässigt. Hier hält aktiv nur noch die Sippe Grizzly die Fahne hoch. Von Christian Nick und Raphael Stenzhorn wurde im Jahr 2001 in Bad Salzig die Meute Frischlinge gegründet.
Am ersten Mai-Wochenende feierte der Stamm erfolgreich an einem 4-tägigen Festwochenende sein 30jähriges Jubiläum an der Schutzhütte in Buchholz. Hierzu, aber auch für andere Veranstaltungen hat der Stamm sich neue Spielmaterialien wie z.B. einen 1,80 m großen Mega-Ball, ein Schwung-Tuch und ein Beach-Volleyball-Netz gekauft.
Nach zahlreichen erfolgreichen Aktionen im Jahr 2003 und der Neuwahl der Stammesführung, Lisa Häuser und Manuel Ersch, gründen Lisa Häuser und Mareike Bach im Sommer 2003 in Boppard die Meute Adler und Andreas Nick mit Manuel Stenzhorn die Meute Falke in Bad Salzig, die rasch eine große Mitgliederzahl aufwiesen.
Im Jahr 2004 übernehmen Christoph Höffling, Tobias Fromme und Oliver Fehmel die Meute Adler in Boppard, womit der Stamm sich über neue, junge Akelas freuen kann.
Im Frühjahr 2005 stehen schließlich wieder Neuwahlen zu zahlreichen Ämtern im Stamm an, sodass auf dem Stammesthing in Boppard Christoph Höffling, Tobias Minning und Christian Nick die Stammesführung übernehmen. Desweiteren wird Aaron Bach zum Nachfolger von Simon Höffling im Amt des Stammesältesten gewählt, der leider nicht mehr für diese Tätigkeit zur Verfügung stand.
2005 - 2010
Im Jahr 2005 findet mit einer großen Zahl von Besuchern das 35jährige Stammesjubiläum auf dem Jugendzeltplatz (JZP) auf dem Bopparder Kreuzberg statt. Das Jubiläumsfest ist somit nach der Einweihung im Mai die erste offizielle Stammesaktion auf dem neuen Zeltplatz. Der JZP steht im Eigentum der Stadt Boppard und wird vom Förderverein des Stammes (VFVCP) verwaltet.
Das Sommerlager im Jahr 2005 führt den Stamm ins Weltpfadfinderzentrum nach Kandersteg in die Schweiz und im darauf folgenden Jahr zum 7. VCP-Bundeslager nach Großzerlang. Unter dem Motto ?100Pro die Welt gestalten? verbringen die Vasquaner ihr Sommerlager 2006 mit über 4700 Pfadis so auf dem Bundeszeltplatz des VCP in Mecklenburg. Auch aufgrund einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrags des VCP, der viele ehemalige Vasquaner zum Opfer gefallen sind, beträgt die Mitgliederzahl des Stammes nur noch knapp 80 Mitglieder.
Im Jahr 2007 übernehmen Andreas Nick und Tobias Fromme die Stammesführung. Trusi kündigt an, nur noch ein Jahr für das Amt des Geschäftsführers zur Verfügung zu stehen.
Um die mittlerweile etwas eingeschlafene Arbeit auf dem Vorderhunsrück wieder zu beleben, wird im Frühjahr 2007 von den drei verbliebenen Buchholzern Linda Kläser, Anna Gipp und Sebastian Sisterhenn die Meute Koala gegründet. In Bad Salzig gründen Pascal Esper und Patrick Bock die Meute Flughörnchen. Beide Meuten finden rasch zu einer beachtlichen Größe.
Seit dem Thing im Jahr 2008 ist Christian Nick Geschäftsführer des Stammes. Als Dankeschön für Trusi, der das Amt zuvor viele Jahre begleitet hat, soll ihm eine Bank auf dem JZP gewidmet werden. Der JZP wird mittlerweile vom Stamm sehr rege genutzt. So z.B. für Aktionswochenenden, Sippenlager, Stammeswölilager, Frühlingsfeste und sogar schon für ein Gausingewochenende.
Nun schon seit einigen Jahren findet in der Vorweihnachtszeit regelmäßig ein Friedenslichtgottesdienst in der Bad Salziger Pfarrkirche statt, der sich großem Interesse der Öffentlichkeit erfreut.
Nach den beiden vorangegangenen Sommerlagern in relativer Nähe standen 2007 mit Kroatien und 2008 mit Spanien wieder Lager im südlichen Europa an.
Im Herbst 2008 wurde in Weiler von Felix Mohr und Daniel Lauterbach die Meute Puma gegründet. Später wird die Meute durch Felix Mohr und Patrick Bock weiter geführt werden.
Die Meute Flughörnchen in Bad Salzig haben zwischenzeitlich Oliver Fehmel und Nicole Mayer übernommen.
Seit dem Stammesthing im Jahr 2009 besteht die Stammesführung aus Andreas Nick und Oliver Fehmel. Das darauf folgende Sommerlager findet in Naturns in Südtirol statt und im Jahr 2010 fährt man zum 8. VCP-Bundeslager unter dem Motto ?Leinen los, auf zu neuen Abenteuern!? mit dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit nach Almke bei Wolfsburg.
Die Mitgliedszahlen des Stammes schnellen zurzeit in die Höhe, nicht zuletzt durch die Gründung von gleich drei neuen Meuten im Frühjahr 2010: In Boppard gründen Brandon Schmitt und Tobias Pitsch die Meute Wolf, in Bad Salzig wird durch Nicolas König, Philipp Mohr und Sarah Schuchardt die Meute Polarwolf gegründet und in Buchholz entsteht durch die Akelas Lisa Römer, Ida Tesch und Ricarda Sauerbrey die Meute Skorpion. Bemerkenswert ist, dass die drei letztgenannten aus Buchenau, Emmelshausen und Koblenz extra nach Buchholz kommen, um die Stammesarbeit auf dem Vorderhunsrück aufrecht zu erhalten.
Nachdem im Jahr 2009 schon das Gauwölilager des GNO auf unserem Jugendzeltplatz in Boppard stattgefunden hat, haben wir es geschafft im Jahr 2010 auch das Fronleichnamslager des Gau Nassau Oranien mit fast 200 Teilnehmern nach Boppard zu holen und so den JZP und unsere schöne Heimat noch ein Stück bekannter zu machen.
2010 - heute
Im Sommer 2010 findet unter dem Thema Nachhaltigkeit das 8. VCP Bundeslager in Almke bei Wolfsburg statt. Nur kurz darauf, am 21.08.2010 feiert man unter großer Beteiligung der Bopparder Bevölkerung das 40jährige Stammesjubiläum in einer großen Jurtenburg auf dem Jugendzeltplatz, der in diesem Jahr auch sein 5jähriges Bestehen feiern darf.
Im Dezember desselben Jahres besuchen 15 israelische Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Orthodox Scouts of Jaffa den Stamm Vasqua. Nach dem gemeinsamen Adventslager in Hattgenstein sind die Gäste noch eine Woche in Gastfamilien untergebracht und lernen so neben den vielseitigen Tagesaktivitäten auch das deutsche Familienleben in der Vorweihnachtszeit kennen. Den Abschluss des Besuchs der israelischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder bildet der gemeinsame Gottesdienst zum Friedenslicht aus Bethlehem. Die musikalische Darbietung des „Scouts Orchestra“ wird den zahlreichen Besuchern sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Nachdem im Frühjahr 2011 die Amtszeit von Andreas Nick und Oliver Fehmel endet, übernimmt Felix Mohr das Amt des Stammesführers. Da Tobias Pitsch nach einem Jahr als Akela der Bopparder Meute Wolf sein Studium aufnimmt, rücken Jonas Hüttepohl und Fabian Fischbach als Akelas nach.
Dem Gau Nassau Oranien hat es im letzten Jahr bei seinem Gaulager wohl so gut, auf dem Bopparder JZP gefallen, dass wir in diesem Jahr die Ehre haben, Gastgeber des 60jährigen Jubiläums des GNO zu sein. Bei über 400 Gästen erlebt der JZP wohl eine seiner größten bisherigen Veranstaltungen.
Das Sommerlager in diesem Jahr führt die Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach Schweden. Auf dem internationalen Pfadfinderzeltplatz in Blidingsholm nutzt man die Gelegenheit internationale Freundschaften zu knüpfen und macht sich sowohl mit dem Kanu als auch zu Fuß auf, um die schwedische Landschaft und Kultur kennen zu lernen. Natürlich darf bei diesem Sommerlager auch ein Besuch auf dem 22. World Scout Jamboree (Weltpfadfindertreffen) in Rinkaby, Schweden nicht fehlen, bei dem 38.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus allen Teilen der Erde zu Gast sind.
Bisheriges Highlight des Jahres 2012 war zweifelsohne der Gegenbesuch bei den Orthodox Scouts of Jaffa in Israel. Neben dem Kennenlernen eines fremden Landes und einer fremden Kultur war dieser Besuch in erster Linie ein Besuch bei guten Freunden.